Start der 23. Filmkunstmesse Leipzig
Mit der öffentlichen Vorführung der MDM-geförderten Literaturverfilmung „Die Mittagsfrau” von Barbara Albert beginnt heute Abend die 23. Filmkunstmesse Leipzig. Regisseurin Barbara Albert stellt ihren Film gemeinsam mit den Darsteller*innen Mala Emde, Max von der Groeben, Thomas Prenn sowie Drehbuchautorin Meike Hauck vor.
Bis zum Freitag können Fachbesucher*innen insgesamt 80 Filme zum Teil weit vor ihrem Kinostart sehen. Teil des Programms sind auch drei weitere von der MDM unterstützte Filme: der diesjährige Berlinale-Beitrag „Delegation” von Asaf Saban, der Dokumentarfilm „Wir waren Kumpel” von Christian Johannes Koch und Jonas Matauschek sowie „Was von der Liebe bleibt”, der neue Film des Leipziger Regisseurs Kanwal Sethi.
Die zweite Säule der Filmkunstmesse sind traditionell die praxisnahen Panels und Workshops. So beschäftigt sich am morgigen Dienstag (19. September) eine politische Podiumsdiskussion in den Salles de Pologne mit der Reform der kulturellen Filmförderung. Erwartet werden als Panel-Gäste unter anderem Simone Baumann (German Films), FFA-Vorstand Peter Dinges und Jan Ole Püschel (Gruppenleiter BKM).
Da die MDM in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, findet in Zusammenarbeit mit der AG Kino ebenfalls morgen um 18 Uhr in den Salles de Pologne das Panel „25 Jahre MDM – Kinokultur in Mitteldeutschland” statt. Im Fokus stehen dort beispielsweise die Fragen, wie die Kinos in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Corona-Pandemie bewältigt haben und welche Rolle Kinos im Zeitalter von Streaming-Plattformen und modernster Home-Entertainment-Technik für die Filmauswertung spielen. Auf dem Podium diskutieren Staatssekretär Malte Krückels (Thüringer Staatskanzlei, MDM-Aufsichtsratsvorsitzender), Staatssekretär Thomas Kralinski (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Samuel Witte (Staatskanzlei Sachsen-Anhalt) sowie die Kinobetreiber*innen Wolfgang Burkart (Luchskino am Zoo, Halle/Saale), Caren Pfeil (Metropol Kino, Gera) und Bernhard Reuther (Zentralkino, Dresden).
Direkt im Anschluss werden dann die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland verliehen. Auch 2023 vergibt die MDM Auszeichnungen im Gesamtwert von 225.000 Euro an gewerbliche Kinos und alternative Spielstätten in der Region, um ihre engagierte Arbeit und kuratorische Leistung zu würdigen. Erstmals wird in diesem Jahr ein Sonderpreis für ökologische Nachhaltigkeit überreicht.
Am Donnerstag, dem 21. September, findet im Felsenkeller zudem die Verleihung der renommierten Gilde-Filmpreise statt.
Die Filmkunstmesse wird gefördert von MDM, FFA, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Leipzig.