Filmfest Hamburg startet mit sechs MDM-geförderten Filmen
Beim heute beginnenden 31. Filmfest Hamburg sind bis zum 7. Oktober insgesamt sechs von der MDM unterstützte Projekte zu sehen.
In der Sektion Große Freiheit, die sich Filmen aus Deutschland widmet, feiert am 4. Oktober „Was von der Liebe bleibt”, der neue Film des Leipziger Regisseurs Kanwal Sethi, seine Weltpremiere. Im Zentrum des Dramas steht das Ehepaar Ilyas und Yasemin, das zusammen erfolgreich ein Café betreibt. Als Yasemin dort am hellichten Tag erschossen wird, bricht Ilyas‘ Welt zusammen und eine große Liebe wird zerstört. Im Zuge der Ermittlungen wird ein toxisches Netz aus Verdächtigungen geknüpft, das Ilya zum Opfer von institutionellem Rassismus macht. Die Produktion von Rohfilm Productions wurde 2022 unter anderem in Halle (Saale) und Leipzig gedreht.
Gezeigt wird in Hamburg zudem Timm Krögers Venedig-Wettbewerbsbeitrag „Die Theorie von Allem”. Der rätselhafte, in atmosphärischen Schwarz-weiß-Bildern gedrehte Thriller kommt am 26. Oktober im Verleih von Neue Visionen bundesweit in die Kinos.
Ebenfalls als Weltpremiere laufen in der Sektion Televisionen am 1. Oktober die ersten beiden Folgen der düsteren Thriller-Serie „Die Quellen des Bösen” von Stephan Rick. Sie spielt zu Beginn der neunziger Jahre in einer fiktiven Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern: In einem nahegelegenen Waldstück wird die Leiche eines Mädchens gefunden, deren Körper mit germanischen Runen übersät ist. Die junge ostdeutsche Kommissarin Ulrike Bandow (Henriette Confurius) soll gemeinsam mit Koray Larssen (Fahri Yardim), einem erfahrenen Kollegen aus Hamburg, den Täter finden. Bei ihren Nachforschungen stoßen beide auf eine bizarre Mordserie, deren Ursprünge weit in die deutsch-deutsche Vergangenheit zurückreichen.
Die Dreharbeiten für die insgesamt sechs Episoden machten 2022 auch in Dessau-Roßlau sowie in Coswig in Sachsen-Anhalt Station. Die Produktion von Wüste Medien wird ab dem 13. Oktober 2023 bei der Streaming-Plattform RTL+ zu sehen sein.
In der Reihe Kaleidoskop mit Filmen aus aller Welt werden darüber hinaus das Historiendrama „King’s Land” von Nikolaj Arcel mit Dänemarks Superstar Mads Mikkelsen, das zuvor in Venedig, Telluride und Toronto lief, sowie „Blaga’s Lessons” (Kinostart: 25. Januar 2024) gezeigt. Der neue Film von Stephan Komandarev gewann im Juli in Karlovy Vary gleich drei Preise, darunter den Hauptpreis als bester Film.
Bei Die Nacht des Films zum Tag der Deutschen Einheit läuft zudem der Animationsfilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte” (2019) von Ralf Kukula und Matthias Bruhn.