WETTBEWERB DAU  Natasha Regie  Ilya Khrzhanovskiy  Jekaterina Oertel   Produktion  Phenomen Berlin Filmproduktion  Koproduzenten  Phenomen Ukraine    Phenomen UK  Phenomen Films Russland Natascha und Olga arbeiten in der Kantine eines  geheimen sowjetischen Forschungsinstituts    Als Natascha mit einem französischen Wissen  schaftler anbandelt  wird der Geheimdienst auf   die unerlaubte Affäre aufmerksam  BERLINALE SPECIAL DAU  Degeneration  Regie  Ilya Khrzhanovskiy  Ilya Permyakov  Produktion  Phenomen Berlin Filmproduktion  Koproduzenten  Phenomen Ukraine    Phenomen UK  Phenomen Films Russland  DAU  Degeneration  erzählt die Geschichte   des Forschungsinstituts  das Bahnbrechendes   leistet  am Ende aber zerstört wird  PANORAMA Father Regie  Srdan Golubovic  Produktion  Film House Bas  Celik  Koproduzenten  ASAP Films  Frankreich   Propeler  Film  Kroatien   Neue Mediopolis Filmproduktion GmbH    Vertigo  Slowenien   SCCA Pro Ba  Bosnien und   Herzegowina  sowie ZDF Arte Dem Tagelöhner Nikola werden vom Jugendamt  seine Kinder weggenommen  Um Gerechtigkeit für  sich und seine Familie zu erfahren  bricht er zu Fuß  von Südserbien zur Regierung nach Belgrad auf   LOLA BERLINALE Ich war noch niemals in New York Regie  Philipp Stölzl   Lara Regie  Jan Ole Gerster  Narziss und Goldmund  Regie  Stefan Ruzowitzky  Und der Zukunft zugewandt  Regie  Bernd Böhlich  Das Vorspiel Regie  Ina Weisse   Aquarela Regie  Victor Kossakovsky  Dark Eden Regie   Jasmin Herold  Michael Beamish  Heimat ist ein Raum  aus Zeit Regie  Thomas Heise  Helmut Newton   The  Bad and the Beautiful Regie  Gero von Boehm  Fritzi    Eine Wendewundergeschichte Regie  Ralf Kukula   Matthias Bruhn  Invisible Sue Regie  Markus Dietrich   TKKG Regie  Robert Thalheim 7 über  Wobei wir in diesem langen Zeitraum  eigentlich relativ wenig gedreht haben  Tat  sächlich kamen wir in den drei Jahren nur  auf knapp 140 Drehtage  Zwischendrin gab es  immer wieder Pausen  zum Beispiel  weil das  Institut umgebaut wurde  Vor Drehtagen gab  es nachts Regiebesprechungen  Am nächsten  Tag habe ich die Mitwirkenden drehfertig ge  macht  Ein Drehbuch gab es nicht  aber über  Personenkonstellationen oder bestimmte Si  tuationen  die wir mit der Kamera einfangen  wollten  haben wir mit ihnen vorher schon  gesprochen  Das war Teil der Regiearbeit   Doch die Kamera hat dann nur begleitend auf  genommen  was passiert  wir haben nie Takes  gedreht  es wurde nichts wiederholt  Um das  Leben in der jeweiligen Zeitblase nicht zu stö  ren  waren in Drehmomenten immer nur drei  Leute im Raum anwesend  der Kameramann   der Tonmann und der Focus Puller  Dabei war  das gesamte Team zum Teil 200 Leute groß   Wenn eine Filmrolle voll war  kam eine neue  Kamera und hat weitergedreht  Auch gewalttätige Auseinandersetzungen  und Sex sollen gefilmt worden sein  Oertel  Das Set war eine künstliche Um  gebung  aber was zwischen den Menschen  dort passiert ist  war real  Wenn sie sich ge  stritten haben  war das echt  Wenn sie Sex  hatten  genauso  Da sind auch Szenen ent  standen  die sehr intensiv sind   sowohl für  uns beim Drehen als auch für den Zuschauer  beim Ansehen  Aber auch da gab es im Vorfeld  immer Gespräche mit den Beteiligten  Wenn  wir zwei Personen beim Sex gefilmt haben   dann nur mit ihrer Einwilligung  In  DAU   Natasha  gibt es beispielsweise eine Szene  in  der eine Flasche eine besondere Rolle spielt   Auch dies geschah in klarem Einverständnis  mit den Beteiligten  Das Projekt begann als konventioneller  Spielfilm über Lew Landau  der nicht  nur für seine brillanten Fähigkeiten   sondern auch für sein ausschweifendes  Privat leben bekannt war  Kommt er als  Charakter in allen Filmen vor  Marian  In den beiden Werken  die auf  der Berlinale laufen  taucht er gar nicht auf   in manchen der anderen Filme schon  Aller  dings nicht als Lew Landau  sondern als eine  ihm nachempfundene fiktive Figur namens  Dau  Verkörpert wird sie vom Dirigenten  Teodor Currentzis  Frau Marian  was hat die spektakuläre  konzeptionelle Änderung des Projekts für  Ihre Arbeit als Koproduzentin bedeutet   Das vorhandene Geld war durch den Bau   des Instituts vermutlich rasch aufgebraucht  Marian  Ilya Khrzhanovskiy hat das Kon  zept nicht von einem Tag auf den anderen  geändert  Es war ein allmählicher Prozess   Mit dem Bau des Instituts wurde ursprüng  lich schon für den anfangs geplanten Spiel  film begonnen  Während der Bauarbeiten  entwickelte sich dann die Idee  daraus eine  Art lebendes Institut zu machen  Und wenn  so eine Welt erst mal existiert  entstehen  immer weitere Ideen  wie man sie noch ver  bessern kann  mit einem Restaurant  einer  Schneiderei und so weiter  So ist diese Welt  immer weiter gewachsen  Der russische Un  ternehmer Sergey Adonyiev hat es mit einer  Stiftung finanziell ermöglicht  das Projekt  auf diese Art und Weise fortzuführen  Hatten Sie dennoch hier und da   die Befürchtung  dass  DAU  nicht   zu Ende gebracht werden kann  Marian  Eigentlich nicht  lacht   Es haben  ja permanent Leute daran gearbeitet  es wur  den auch immer wieder Sachen fertig  Aber es  war und ist eben ein echtes Mammutprojekt   weit entfernt von den zeitlichen Abläufen  die  man für normale Kino  oder Fernsehproduk  tionen sonst veranschlagt  Das Schneiden des  Materials  das Überlegen  wo mögliche Sto  rylines sind  was ein Film und was eine Serie  werden könnte  war eine unglaublich kom  plizierte Aufgabe  Bereits 2012 wurde damit  begonnen  Und es sind immer noch Filme in  Arbeit   Oertel  Für die Schnittfassungen der ein  zelnen Filme sind im Übrigen die jeweiligen  Koregisseure verantwortlich gewesen  Ilya  Khrzhanovskiy stand uns dabei beratend zur  Seite  Marian  Es soll auch eine Online Platt  form zu  DAU  geben  wo der Nutzer durch  die gesamten 700 Stunden Material navigie  ren kann  Sie wird eine wichtige Komponen  te für das Entdecken dieses Universums sein   Wann sie an den Start geht  ist augenblicklich  in Diskussion  Was können Sie über  DAU  Degenera  tion  verraten  bei dem Ilya Permyakov  als Koregisseur genannt wird  Oertel  Er ist eigentlich neuneinhalb  Stunden lang  bei der Berlinale jedoch als  kürzere Version mit sechs Stunden Laufzeit  zu sehen  Während  DAU  Natasha  eine sehr  private Geschichte im Jahr 1952 erzählt  wird  bei  DAU  Degeneration   der in den 1960er  Jahren spielt  das Geschehen auf eine gesell  schaftliche Ebene gehoben  Der Zuschauer  wird darin auch das Ende des Instituts erle  ben  mit Material vom allerletzten Drehtag   Es ist innerhalb weniger Tage abgerissen  worden  bis nichts mehr davon zu sehen war  Geförderte   Filme auf   der Berlinale  
        
        
        
        
        
          
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